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ERFAHRUNGSBERICHTE

KIELER FÖRDE

Mit dem Elektroboot auf der Kieler Förde bei 3 – 5 Bft

Es ist so weit … unser Vorführboot ist da! Ein MY-Junior PElektroboot in lichtgrau mit grüner Innenverkleidung, toller Aczent. Es hat 4kW Motorleistung, was in etwa 12 bis 15 Ps entspricht, und eine 6kWh Akkukapazität.
Eigentlich wollten wir mit den Kindern ein zu-hause-Wochenende machen, Füße hoch, nix tun und nicht mal ein schlechtes Gewissen haben und so… aber die Wettervorhersage verspricht SW 3-4 Bft, zeitweise 4-5 Bft, 7h Sonne und 20°C und das Mitte September nach den ersten herbstlichen Tagen.

Da können wir gar nicht anders als in unser Heimatrevier zu fahren: die Kieler Förde. Mit dem Hafenmeister haben wir bereits das slippen klar gemacht und schnell noch die letzten 20 % Akkuladung nachgeladen. Nach der Inwater Messe in Berlin hatten wir das Boot mitnehmen können und ohne Nachladen aus dem Wasser genommen.
Also Sonntag morgen, Kiel Schilksee hat uns. Persenning runter, Batterie an. + und – am Batteriemonitor gedrückt halten um auf 100 % Akkukapazität zu kalibrieren, (Das Kalibrieren des Batteriemonitors ist nötig, wenn die Akkus abgeschaltet wurden). Snacks, Getränke, Kinder und Anker an Bord (sicher ist sicher) und ab ins Wasser.

boot my-electroboat elektroboot
boot my-electroboat elektroboot

Dachten wir … vorher müssen aber noch 4 M10 Schrauben am Trailer raus, um die Lichtleiste abzunehmen. Das hat uns Thommy, von my-electroboat auch gesagt, wir haben schilksee.leuchtturmkieler.foerdetrotzdem kein Werkzeug dabei. Aber das Multitool aus dem Auto zusammen mit einer umgedrehten Schere tun’s auch. Der Rest geht leicht von der Hand, der tiefe Trailer erspart die Leine zwischen Trailer und Auto (allerdings muss man bei Unebenheiten vorsichtig sein, da der POD-Antrieb recht weit zur Straßenebene reicht).

Jetzt noch kurz das iPad mit den Seekarten kontrollieren und ab geht’s. Mit ca. 550W Motorleistung machen wir schon 3-3,5 kn. Wir folgen dem Falckensteiner Strand Richtung Innenförde und essen gefüllte Fladenbrote. Die Kleine holt inzwischen Ihren Mittagsschlaf nach und kuschelt mit der Mama, der Große wird unternehmungslustig. Schließlich kommt der Wind mit 3 Bft direkt von vorne und wir machenbei Wind und Welle immer noch 2,7kn Knoten Fahrt ohne den „Gashebel“ angerührt zu haben.

Bis zum Leuchtturm verbrauchen wir so gut 8 % der Akkukapazität. Trotz steuern, Boote gucken, Leuchtturm bewundern, Kitern zuschauen und rumturnen wird dem Großen allmählich etwas langweilig – also drehen wir um und mit gleicher „Gashebelstellung“ fahren wir nun mit 3,6kn zurück nach Schilksee – dabei ist es so herrlich leise, dass man nur das leise plätschern des Wassers hört, meint zu segeln. Auf den letzten Metern legen wir aus Spaß an der Freude noch einen Schlußspurt mit über 6,2 kn ein. Kurz darauf machen wir wieder in Schilksee fest und haben für 5.8 Seemeilen gerade mal knapp 17 % der an Bord zur Verfügung stehenden Energie verbraucht. Zum einen stimmt das sehr positiv mit unseren Erwartungen überein, zum anderen lässt das unseren Wunsch die ganze Förde mit einer Akkuladung zu befahren sehr realistisch erscheinen – wenn nur die lieben Kinderlein mehr Geduld hätten 🙂 Am liebsten würden wir ja auch jetzt noch weiterfahren, aber abgesehen vom Bewegungsdrang der Kinder … erwarten heute Abend noch Gäste. Da die Vorhersage weiterhin super Wetter verspricht lassen wir das Boot kurz entschlossen im Wasser liegen. Wir kommen einfach die Woche über für eine Feierabendrunde wieder.

Bis wir unsere 7 Sachen ins Auto gebracht haben hat der 1600W starke Lader die Akkus bereits schon wieder auf 94 % aufgeladen.

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